Familien mit kleinem Einkommen und somit viele Alleinerziehende treffen die steigenden Lebenshaltungspreise und Energiekosten besonders hart. Denn aufgrund des mit 43 Prozent übermäßig hohen Risikos, in Armut zu leben, haben viele Alleinerziehende auch vor der Inflation bereits ihre Belastungsgrenze erreicht oder überschritten. Für sie gibt es keine finanziellen Puffer für Ungeplantes. Lesen Sie dazu das Hintergrundpapier vom Juli 2022 mit Forderungen und Lösungsvorschlägen.
Alleinerziehende haben in der seit 2020 andauernden Corona-Krise mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen; die Pandemie hat beispielsweise ihre Existenzsorgen und die alltäglichen Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter potenziert. Ohne Kinderbetreuung können sie nicht ihr Geld verdienen, ohne Einkommen nicht ihre Kinder versorgen.
Auf der Landesmitgliederversammlung im März 2021 beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit den individuellen und strukturellen Mehrbelastungen von Alleinerziehenden in der Corona-Pandemie. In Arbeitsgruppen wurden, auch aus persönlicher Perspektive, die spezifischen Belastungen benannt und thematisch zusammen gefasst. In der anschließenden Diskussion kristallisierten sich klare Forderungen und Handlungsbedarfe heraus, vor allem in Bezug auf Kita/Schule, auf die Quarantänebedingungen und die Vereinbarkeit, die auch über die Krise hinaus ihre Berechtigung haben. Die Ergebnisse der Diskussion bilden eine gute inhaltliche Grundlage für die politische Diskussion. Lesen Sie dazu mehr .